Haben Sie schon einmal die zerfledderten Seiten eines alten Tagebuchs durchgeblättert und das Gefühl gehabt, Sie seien in eine Zeitmaschine gestiegen, die Sie in einen längst vergessenen Moment zurückversetzt? Das Führen eines Journals gibt es schon ewig, oder zumindest fühlt es sich so an, denn es hat die zeitlose Fähigkeit, unser Gehirn und Herz zur Heilung zu bewegen. Wenn Sie dem Ganzen noch eine Spur Achtsamkeit hinzufügen, kann das Journaling mehr sein als nur Gekritzel auf Papier – es ist, als ob man einen Schalter umlegt, der die dunkelsten Ecken vergangener Traumata erhellt. Sprechen wir darüber, wie dies Ihr treuer Begleiter auf dem holprigen Weg zur Genesung von Kindheitstraumata sein kann.
Inhaltsverzeichnis
- Ein kurzer Blick auf Kindheitstraumata
- Achtsamkeit: Eine helfende Hand
- Aber warum Journaling?
- Wo sich Achtsamkeit und Journaling treffen
- Techniken für Ihre achtsame Journaling-Reise
- Die Vorteile des achtsamen Journalings
- Die Stolpersteine auf dem Weg
- Zum Abschluss
Ein kurzer Blick auf Kindheitstraumata
Was sind eigentlich Kindheitstraumata? Es sind diese wackeligen Momente aus unserer Vergangenheit – vielleicht emotionale Umbrüche oder richtig beängstigende Dinge. Das National Child Traumatic Stress Network zeichnet ein Bild, das von Missbrauch und Vernachlässigung bis zum Zeugen von Gewalt reicht. Stellen Sie sich Folgendes vor: 2018 oder so hat das American Journal of Psychiatry gesagt, dass ungefähr ein Viertel der Kinder etwas Traumatisches erlebt, bevor sie überhaupt erwachsen werden. Krass, oder? Diese Schatten bleiben bei uns, hinterlassen Spuren, die später als Angst, Depressionen oder schlimmer erscheinen.
Es gibt diese Studie in Psychological Medicine – ja, noch eine, bleiben Sie bei mir. Sie zeigte, dass Menschen mit schwierigen Kindheiten oft als Erwachsene mit psychischen Problemen zu kämpfen haben. Wenn Sie sich also jemals gefühlt haben, als würden Sie unsichtbares Gepäck mit sich herumtragen, sind Sie nicht allein.
Achtsamkeit: Eine helfende Hand
Achtsamkeit hat in den letzten Jahren richtig Fahrt aufgenommen. Es geht darum, im Moment zu bleiben, ruhig und gelassen, ohne sich vom Chaos mitreißen zu lassen. Laut einigen Dingen, die ich in Trauma, Violence, & Abuse gelesen habe, kann Achtsamkeit tatsächlich PTBS-Symptome mildern. Wer hätte gedacht, dass das Beobachten der eigenen Gedanken ohne Urteil so mächtig sein könnte, oder? Wenn sich Trauma wie ein außer Kontrolle geratener Zug anfühlt, ist Achtsamkeit wie das leichte Antippen der Bremse, um Ihnen Zeit zu geben, Luft zu holen.
Aber warum Journaling?
Ah, Journaling. Es ist wie Therapie, nur ohne die hohen Kosten – okay, vielleicht nicht ganz, aber für manche nah genug. Eine Studie aus Advances in Psychiatric Treatment (ja, ich scheine viele Zeitschriften zu lesen) fand heraus, dass das Aufschreiben von Dingen Wunder für die psychische und körperliche Gesundheit bewirken kann. Es ist, als würde man diese wilden Gefühle in Flaschen füllen und nach und nach die Kontrolle über die eigene Geschichte erlangen.
Wo sich Achtsamkeit und Journaling treffen
Wenn Sie Achtsamkeit mit Journaling verbinden, ist es wie Erdnussbutter, die auf Marmelade trifft. Achtsames Journaling geht nicht um perfekte Grammatik oder darum, immer Sinn zu machen. Es ist eine Art Gedankenauslass, bei dem Sie Ihre Gedanken und Gefühle niederschreiben – und sie einfach so lassen, ohne Urteil.
Techniken für Ihre achtsame Journaling-Reise
- Halten Sie sich an einen Zeitplan: Wählen Sie eine Zeit – morgens, abends, wann immer Sie möchten – und machen Sie sie zu Ihrem Journaling-Termin. Routine ist der Schlüssel, auch wenn es sich anfangs wie eine lästige Pflicht anfühlt. Denken Sie daran als Ihre mentale Trainingsstunde.
- Schaffen Sie Raum: Finden Sie einen gemütlichen Ort, an dem Sie nicht gestört werden. Ablenkungen? Raus damit. Sie brauchen Ruhe, um zu hören, was Ihr Geist zu sagen versucht.
- Tiefe Atemzüge: Beginnen Sie mit ein paar beruhigenden Atemzügen – einatmen, halten, ausatmen. Entspannen Sie sich. Sie sind hier, in diesem Moment. Jetzt schreiben.
- Verwenden Sie Anregungen: Fühlen Sie sich festgefahren? Versuchen Sie Anregungen wie „Was hat mich heute zum Lächeln gebracht?“ oder „Was belastet mich gerade?“ Die Antworten könnten Sie überraschen.
- Kein Urteilen: Denken Sie nicht zu viel nach. Lassen Sie Ihren Stift über das Papier tanzen und machen Sie sich keine Gedanken über Unordnung oder Fehler. Es ist Ihre Party; niemand sonst ist eingeladen.
- Muster erkennen: Schauen Sie später, was Sie geschrieben haben. Fällt Ihnen ein wiederkehrendes Thema auf? Es ist, als würde Ihr Journal Ihnen etwas sagen wollen.
- Sinne aktivieren: Beschreiben Sie Dinge wie das Gefühl des Papiers, das Kratzen des Stifts, das Rascheln der Seiten. Es zieht Sie direkt in den Moment hinein.
- Mit etwas Positivem enden: Beenden Sie mit einer Bestätigung oder etwas Aufmunterndem. Ihr eigener Cheerleader, da, in Schwarz und Weiß.
Die Vorteile des achtsamen Journalings
Emotionale Entlastung
Schreiben kann wie ein Druckventil wirken, das emotionalen Dampf ablässt. Es befreit Sie, sodass Sie sich leichter fühlen, weniger von der Vergangenheit belastet.
Emotionale Regulierung
Je mehr Sie journalen, desto besser kommen Sie mit Ihren emotionalen Höhen und Tiefen zurecht. Ein Forschungsergebnis in Emotion (ich habe es überflogen, ich verspreche es!) besagt sogar, dass Achtsamkeit hilft, diese lästigen Emotionen zu regulieren.
Sich selbst verstehen
Journaling ist wie ein Blick in den Spiegel, aber für die Seele. Mit der Zeit verstehen Sie sich etwas besser; weniger warum-bin-ich-so, mehr ah-darum.
Bessere Bewältigungsfähigkeiten
Achtsames Journaling rüstet Sie mit Werkzeugen aus, um Stress zu begegnen, ohne zusammenzubrechen. Es ist eine subtile Veränderung, aber sie zählt, wenn Sie einem harten Tag gegenüberstehen.
Resilienz aufbauen
Das Festhalten an Ihrer Journaling-Gewohnheit baut Resilienz auf. Im Journal Mindfulness behaupten Forscher, dass Achtsamkeit die Resilienz gegenüber Stress stärkt. Interessante Tatsache, nicht wahr?
Die Stolpersteine auf dem Weg
Klar, Journaling klingt großartig, aber es ist nicht immer einfach – besonders wenn Sie alte Wunden berühren. Aber ist das nicht die Realität der Heilung?
Kleine Schritte machen
Fangen Sie klein an. Vielleicht ein paar Sätze pro Tag, nichts Großes. Steigern Sie sich, sobald es weniger einschüchternd wirkt.
Verstärkung rufen
Haben Sie einen Therapeuten? Super. Er kann Sie durch die stürmischeren Teile der Reise lotsen.
Seien Sie freundlich zu sich selbst
Hetzen Sie nicht. Lassen Sie Ihre Journaling-Praxis sich natürlich entfalten – wie ein fauler Sonntagnachmittag. Geduld ist hier Ihr Freund.
Grenzen setzen
Werden Sie von bestimmten Themen beunruhigt? Es ist in Ordnung, sie zu überspringen. Konzentrieren Sie sich darauf, was sich gerade richtig anfühlt.
Anleitungen verwenden
Es gibt viele geführte Journale, die Sie durch den Prozess führen können und Struktur bieten, wenn Sie sie am meisten brauchen.
Zum Abschluss
Achtsames Journaling: ein schicker Begriff für eine bodenständige Praxis, die es Ihnen ermöglicht, sich mit vergangenen Traumata zu konfrontieren. Es ist Arbeit, aber Therapie soll ja kein Zuckerschlecken sein, oder? Manchmal kommen die besten Sachen aus ein wenig Unbequemlichkeit – wie Bergsteigen oder, ich weiß nicht, etwas Essen, das über das Verfallsdatum hinaus ist, aber herausfinden, dass es vollkommen in Ordnung ist. Also schnappen Sie sich einen Stift, finden Sie eine gemütliche Ecke und sehen Sie, wohin Ihre Gedanken Sie führen.
Jeder Tagebucheintrag ist ein weiterer Schritt, Ihre Geschichte neu zu schreiben, Frieden mit dem zu schließen, wo Sie gewesen sind, und einen Kurs zu setzen, wohin Sie gehen. Es ist Ihre Reise, mit allen Höhen und Tiefen; gehen Sie sie mit offenem Herzen an. Wer weiß? Vielleicht überraschen Sie sich selbst.